Roger Federer liefert mit einem 7:6(6), 7:6(2) Sieg über Gilles Simon auch wieder ein paar tolle Statistik-Zahlen. Sein 1000 ATP-Sieg, sein 81. ATP-Tour Titel und sein 23. Masters 1000 Titel. Federer ist nun auch König von China.
Roger Federer hat schon so ziemlich alles gewonen, ausser bis heute eben das Rolex Masters von Schanghai. Heute konnte er auch diese "Scharte" ausmerzen.
Federer spielte souverän und konnte sich erneut sauber aus heiklen Situationen spielen. Er triumphiert in Schanghai vor allem auch wegen seiner mentalen Stärke und seiner tollen Laufarbeit. Gilles Simon ist ein Spieler der Dich jederzeit zum Laufen bringt aber Federer war sowieso ständig unterwegs und wenn immer möglich am Netz.
Die neue ATP Nr. 2 musste aber auch kämpfen. Er lag im ersten Satz mit Break zurück und musste sich zuerst wieder rankämpfen. Dann spielte er ein geniales Tie-Break und zeigte einmal mehr, dass er in diesen Phasen der Beste ist. Der 1. Satz ging nach 49 Minuten an den Baselbieter. Wie spannend das Spiel war zeigt, dass Roger Federer drei Satzbälle hatte aber auch Simon im Tie-Break Satzball hatte.
Trotz schlechterer Statistik im 1. Satz gewinnt Federer diesen. Er schlug weniger Asse, weniger Winner und machte mehr Fehler aber der Aufschlag von Gilles Simon war zu schwach. Nur 50% erste Aufschläge im Feld halfen dem Franzosen nicht, seine anfängliche Dominanz in einen Satzgewinn ummünzen zu können.
Im zweiten Satz war Simon keinesfalls von der Rolle. Im Gegenteil, der Franzose der in Neuenburg in der Schweiz wohnt, spielte sogar noch etwas stärker. Er liess kein Break zu und spielte sich in den Tie-Break. Nicht aber um kurz davor sogar nochmals zwei Satzbälle zu haben und Roger Federer fast zu breaken.
Der Schweizer wehrte die Satzbälle ab und spielte erneut ein souveränes Tie-Break. Zweimal im Tie-Break gewonnen und das Spiel nach 1h 55 Minuten. Wie grosse die Freude beim Schweiz ist, sah man nach seinem Siegesjubel. Gleich mehrmals wuchtete er die Hände in die Höhe und freute sich riesig.
Gilles Simon wirkte zuerst sehr enttäuscht, fing sich aber schnell wieder. Bei der Siegerehrung strahlte der Franzose dann wieder über beide Ohren. Er erwähnte auch, dass er gegen einen der besten der Geschichte verlor, super Tennis zeigte und weiss, dass dies eine der wenigen Trophäen war, die Federer noch fehlte.
Roger Federer bliess ins selbe Horn. Er erklärte wie glücklich und stolz er ist dieses prestigeträchtige Masters-Turnier von Schanghai endlich gewonnen zu haben. Beide Spieler bedankten sich beim beliebtesten Turnier auf der Tour.
Federer ist mit diesem Sieg sogar wieder an der ATP Nr. 1 dran. Er liegt nur noch 900 Punkte hinter Novak Djokovic und kann bei den weiteren Turnieren in Basel und Paris weitere Punkte sammeln. Die Jahresend-Nummer 1 ist also noch nicht bestätigt.
Für das Race-to-London sind Djokovic und Federer natürlich schon klassifiziert und seit heute ist auch klar, dass Stan Wawrinka sich zum zweiten Mal in Folge für London qualifiziert hat.
Hier die aktuellen ATP-Ranking Positionen und WTA-Ranking Positionen!
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