Stan Wawrinka und Marco Chiudinelli unterliegen Fabio Fognini und Simone Bolelli in fünf Sätzen mit 5:7, 6:3, 7:5, 3:6, 2:6.
Roger Federer war heute nur Zuschauer und somit mussten es Marco Chiudinelli und Stan Wawrinka für die Schweiz richten. Es winkte der Finaleinzug im Davis-Cup doch es kam anders.
Nach einem über vier stündigen Kampf und nach Satzführung verlieren die beiden Schweizer dem italienischen Duo Fabio Fognini und Simone Bolelli. Die beiden Italiener waren nicht unbedingt besser aber Wawrinka und Chiudinelli können heute nicht ihr bestes Tennis abrufen. Nach einem nervösen Start der Schweizer holen sich die Italiener ohne viel Gegenwehr den ersten Satz.
Dann können die Schweizer aufdrehen und das Spieldiktat in die Hand nehmen. Der zweite Satz war eine dominante Angelegenheit und auch im dritten Durchgang waren die Schweizer solider. Vor allem die italienische Nummer 1, Fabio Fognini, leistete sich immer wieder grobe Schnitzer. Bolelli spielte über die ganze Partie sehr konstant und zeigte wie gegen Federer, dass er bereit ist hier etwas zu reissen.
Nachdem die Schweiz 2:1 führte und die Palexpo Halle endlich kochte, unterliefen unserem Duo ein paar Fehler, die auf diesem Niveau sofort bestraft werden. Fognini konnte sich fangen, Bolelli brachte seine Aufschlagsspiele immer sicher nach Hause und wenn die beiden Schweizer servierten, wurden sie jedesmal unter Druck gesetzt.
Im vierten Satz genügte den Italiener ein Break und im entscheidenden fünften Satz, konnten sie den Schweizer gleich zweimal den Aufschlag abnehmen. Die Unterstützung der Fans war okay aber auch nicht mehr. Es war oft so, dass es ganz still war, wenn die Schweizer hinten lagen und laut wenn der Spielstand stimmte. Hier könnte auch vom Publikum noch etwas mehr Anfeuerung kommen.
Jetzt müssen es die Einzelpartien richten und Roger Federer wird erneut gefordert sein. Zuerst wird wohl Stan Wawrinka gegen Simone Bolelli spielen und ziemlich gefordert werden. Stan könnte den Sack schon zumachen und falls es nicht klappen würde, käme es zum Showdown Federer gegen Fognini. Ansonsten wird Marco Chiudinelli wohl noch einmal einen Einsatz bekommen. Allez les Suisse!
Die Franzosen sind bereits durch. Das tschechische Duo Radek Stepanek und Tomas Berdych startete allerdings stark und gewannen den ersten Satz. Doch dann konnten Richard Gasquet und Jo-Wilfried Tsonga die Partie noch drehen und in vier Sätzen gewinnen. Anstelle von Julien Benneteau und Gael Monfils spielten die beiden Stars der Franzosen und es war eine gute Entscheidung.
Ein Final gegen Frankreich würde auch in Frankreich stattfinden und man plant allenfalls in einem Fussballstadion zu spielen. Das wäre eine gewaltige Sache für die Schweizer und wenn es denn Roland Garros wäre, könnte man definitiv auch damit leben.