Roger Federer hat es wieder einmal allen gezeigt. Der Schweizer schlägt Milos Raonic 6:4, 6:4, 6:4 und steht zum 9. Mal im Finale von Wimbledon.
Wimbledon ist und bleibt sein zu Hause. Roger Federer steht zum 9. Mal im Finale seines Lieblingsturniers. Seit 2003 konnte der Schweizer das wichtigste Tennisturnier bereits sieben Mal gewinnen. Nur einmal musste er sich im Finale geschlagen geben. Es war dies das wohl bedeutendste Finalspiel in Wimbledon das es jemals gab. 2008 kämpften Rafael Nadal und Roger Federer bis in die Dunkelheit und am Schluss entschied ein kleines Quäntchen Glück zugunsten des Spaniers.
Rafael Nadal konnte 2010 noch einmal gewinnen. 2011 war die Reihe an Novak Djokovic und 2013 am Briten Andy Murray. Seit über zehn Jahren konnten also nur die grossen Vier das Turnier gewinnen und immer wieder führte der Titel über Federer. In diesem Jahr stehen sich erneut zwei der ganz Grossen gegenüber. Djokovic will den Titel unbedingt zum zweiten Mal gewinnen und Federer ist hungrig auf seinen 8. Wimbledon-Titel.
In den Halbfinals musste Djokovic aber mehr beissen, als der grosse Champion Federer. Jugend traf auf Routine. Djokovic bekam es mit dem Freund von Maria Sharapova, dem Neo-Top-Ten-Spieler Grigor Dimitrov aus Bulgarien zu tun. Dimitrov verlangte dem Djoker alles ab und spielte auf gleichem Niveau wie der Serbe. Novak Djokovic behielt vor allem in den Tie-Breaks den kühleren Kopf und gewann in vier Sätzen mit 6:4, 3:6, 7:6(2), 7:6(7).
Roger Federer spielte seinen Halbfinal gegen die ATP Nr. 9 aus Kanada, Milos Raonic. Raonic ist bekannt als einer der besten Aufschläger auf der Tour und auch seine Vorhand ist eine Wucht. Federer gewann alle bisherigen Aufeinandertreffen und war auch heute besser. Dem Schweizer genügte jeweils ein Break pro Satz zum 6:4, 6:4, 6:4 Sieg.
Im ersten Satz fiel das Break gleich zu Beginn des Spiels und Federer hielt darauf seinen Aufschlag. In Satz Nummer 2 und Satz Nummer 3 konnte Federer Raonic jeweils beim Stande von 4:4 breaken und dann bei eigenem Service den Satz nach Hause bringen. Also genau so wie man sich das wünscht. Nach 1h 44min. war die Partie bereits vorbei und Federer konnte einiges an Kraft schonen. Novak Djokovic spielte über drei Stunden gegen Dimitrov und hatte schon zuvor längere und härtere Spiele zu bestreiten.
Roger Federer musste bis jetzt nur ein einziges Aufschlagsspiel abgeben und nur einen Satz und dies gegen seinen Freund Stan Wawrinka. Der Schweizer ist also in absoluter Topform und ist gegen Djokovic für den Final von Sonntag sogar leicht zu favorisieren. Die Partie kann mit sehr viel Spannung erwartet werden. Der Top-Aufschläger und Shotmaker Federer gegen den Top-Returnspieler und Bewegungsspezialisten Novak Djokovic.
Im Damenfinal kommt es zum Showdown zwischen der Kanadierin Eugenie Bouchard und der Tschechin Petra Kvitova.
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